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EC 1036
1987-1992
Dieser Rechner der dritten Generation war mit ECL-Schaltkreisen (emitter coupled logic) aufgebaut. Bei der Entwicklung der ECL-Glieder verfolgte man das Ziel, besonders schnelle Glieder zu entwickeln. Deshalb sind die Glieder der ECL-Schaltkreisfamilie die am schnellsten arbeitenden seinerzeit überhaupt. Die Leistungsaufnahme lag jedoch bei 60 mW je Glied und war somit extrem hoch. Der an der Universität eingesetzte EC 1036 hatte einen Hauptspeicher von 4096 kB und eine Leistung von 0,4 MOPS (Millionen Operationen pro Sekunde). An schneller Peripherie waren acht Wechselplattengeräte (Typ EC5066) mit einer Speicherkapazität von 100 MByte pro Plattenstapel und drei Wechselplattengeräte (Typ EC5061) mit einer Speicherkapazität von 29 MByte pro Plattenstapel. Acht Magnetbandgeräte vom Typ EC5002 mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kBytes/s. An langsamer Peripherie waren drei Paralleldrucker vom Typ EC7033 und ein Kettendrucker vom Typ EC7039 angeschlossen. Letzterer hatte Kleinbuchstaben und konnte bis zu 1500 Zeilen/min bei einer maximalen Zeilenbreite von 160 Zeichen ausgeben. Er war allerdings sehr unzuverlässig. Letzlich war auch ein Lochkartenleser vom Typ EC6019 im Einsatz. Bedient wurde der EC 1036 über eine Bildschirmkonsole vom Typ EC1536 mit einen Konsolendrucker (Typ EC7934). Dann war da noch ein Magnetbandgerät (EC5009). Dieses Gerät war direkt mit der ZE gekoppelt. Desweiteren waren noch zwei Bildschirmsteuergeräte vom Typ EC 7922 installiert. Von 48 Bildschirmen waren eine Hälfte mit russischer, die andere mit deutscher Tastatur bestückt. Man muß sagen, ingesamt lief die Maschine sehr instabil, was verursacht wurde durch reihenweise Ausfälle einzeler Schaltkreistypen und durch technologische Probleme in der Fertigung der Achtebenen-Leiterkarten. Als Betriebssystem wurde SVM verwendet. Unter diesem Betriebssystem waren zwei virtuelle Maschinen installiert: SVS (System virtueller Speicher) und das Unix-Derivat VMX.
Dr. F. Wörfel, Februar 2007